Ladberger Judokas geben Alles beim Bayer-Cup

Vier Ladberger Judokas traten beim diesjährigen Bayer-Cup in Leverkusen an. Das internationale Turnier war mit 600 Teilnehmern aus verschiedenen Ländern äußerst stark besetzt. Für die Ladberger Kämpferinnen und Kämpfer waren die Turniertage letztlich zwar nicht mit Treppchenplätzen gesegnet, doch wurden wertvolle Erfahrungen gesammelt. Trainer Maximilian Greshake war mit der gezeigten Leistung seiner Schützlinge sehr zufrieden.

 

 

Den Anfang machten die Judokas der Altersklasse U17. Einen starken Turnierauftakt zeigte Maximilian Wollnik (Bild, mitte) in der Gewichtsklasse -73kg. Durch eine Kontertechnik ging Maximilian früh mit einer Wazaari-Wertung in Führung. Die Vorwärtsbewegung seines Kontrahenten nutzte Maximilian dann im nächsten Moment schnell aus und erzielte mit einem tiefen Schulterwurf den entscheidenden Ippon. Auch den nächsten Kampf bestimmte Maximilian mit einer soliden Kumi Kata. Schließlich konnte er eine Beinsichel zum vollen Wurf ausarbeiten und siegreich in das Viertelfinale einziehen. Dort stieß er auf einen ebenürtigen Kämpfer aus Duisburg. Den zunächst ausgeglichenen Kampf entschied dann ein Hüftwechselwurf seines Gegners, infolge dessen Maximilian in den Haltegriff geriet, aus dem er sich nicht befreien konnte. In der Trostrunde ging es dann im Kampf um den Einzug ins kleine Finale gegen Lev Unterberg von Stella Bevergern. Nach kurzer Zeit ging der Kampf in die Bodenlage, wo Maximilian beim Versuch in den Haltegriff zu gelangen sich durch einer Würgetechnik geschlagen geben musste. Dies bedeutete für ihn den 7. Platz.

 

Für die Frauen U17 ging Lena Busiek (Bild, links) -48kg an den Start. Ihre erste Gegnerin aus den Niederlanden war auf Schulterwürfe spezialisiert, gegen die sich Lena in der ersten Hälfte des Kampfes gut zur Wehr setzen konnte. Die Judokas kämpften auf Augenhöhe, erst nach mehreren Ansätzen kam Lena in einen Rückstand von einer Wazaari-Wertung, den sie bis zum Ablauf der Kampfzeit nicht aufholen konnte. In der Trostrunde ging Lena aber unbeirrt in den nächsten Kampf. Nach mehreren Wurfansätzen zwang sie ihre Gegnerin in die Bodenlage und brachte sie dann mit einer Sankaku-Technik gekonnt in den Haltegriff, den sie die 20 Sekunden zum Sieg durchhielt. Der folgende Kampf war für Lena der körperlich wohl anstrengendste. Mit jeweils einer Wazaari-Wertung auf beiden Seiten gingen die ebenbürtigen Kämpferinnen nach Ablauf der regulären Kampfzeit in den Golden Score. Nach einigen Ansätzen gelang es Lena erneut ihre Gegnerin in der Bodenlage mit technischer Finesse in den Haltegriff zu bringen und den Kampf für sich zu entscheiden. Im darauffolgenden Kampf um den Einzug ins kleine Finale stand sie dann einer besonders starken Belgierin gegenüber. Der Griffkampf gestaltete sich für Lena äußerst schwierig, schließlich gelang es ihrer Gegnerin einen Schulterwurf einzudrehen, dem Lena nichts entgegensetzen konnte. Damit belegte auch sie den 7. Platz.

 

Der erste Turniertag fand mit Ben Wilmer (Bild, rechts) in der Gewichtsklasse -90kg (U20) seinen Abschluss. Bens erster Kampf lief zunächst sehr gut. Ein schnell eingedrehter Schulterwurf brachte ihm fast eine Wazaari-Wertung ein. Dann aber gelang es seinem Gegner ihn in der Bodenlage in den Haltegriff zu bringen, aus dem Ben sich leider nicht befreien konnte. Im nächsten Kampf ging Ben erneut mit Wurfansätzen in die Vollen, jedoch gelang es seinem Kontrahenten, einen starken Nackengriff anzusetzen, mit welchem er Ben zunehmend unter Druck setzen konnte. Beim darauffolgenden Wurfansatz seines Gegners verletzte sich Ben leider am Knie, wodurch er seinen Block nicht aufrecht erhalten konnte und Ippon geworfen wurde.

 

Am Sonntag ging dann Aaron Schulz in der Altersklasse U14 an den Start. Seine Gewichtsklasse -50kg war ebenfalls stark besetzt. Der erste Kampf verlief zunächst ausgeglichen, Aaron konnte mit mehreren Wurfansätzen guten Druck ausüben. Im entscheidenden Moment nutzte aber sein Gegner eine kleine Unachtsamkeit und warf Aaaron Ippon. In der Trostrunde traf Aaron dann auf Jan Seizew vom Tus-Reuschenberg, einem starken Gegner, welcher nur knapp seinen ersten Kampf verloren hatte. Seizew gelang im Griffkampf früh in eine starke Position, gegen die sich Aaron nicht wehren konnte. Nach einem schnell eingedrehten Hüftwurf musste sich Aaron geschlagen geben.

 

Trainer Maximilian Greshake zeigte sich aber dennoch sehr zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge. Alle sammelten wertvolle Erfahrung und konnten neue Aufgaben mit in die kommenden Trainingseinheiten nehmen.